Nach zwei schweren Saisonspielen wartet auf die Dinslakener Kobras am kommenden Freitag, den 10. Oktober, der nächste Titelaspirant der Regionalliga. Um 20 Uhr gastiert das Team von Trainer Max Piotrowski bei den Eisadlern Dortmund im Eissportzentrum Westfalen Dortmund – dem letztjährigen Hauptrundenersten und Playoff-Finalisten.
Zu Beginn der vergangenen Saison mussten die Kobras in Dortmund noch eine deutliche zweistellige Niederlage hinnehmen, zeigten aber im Rückspiel zum Ende der Hauptrunde eine klare Leistungssteigerung und verloren nur knapp mit 4:6. Genau an diese Leistung möchte das Team nun anknüpfen. „Wir wollen uns wieder so präsentieren wie zuletzt in Diez-Limburg“, erklärt Piotrowski. „Unser Ziel ist es, ein Spiel auf Augenhöhe zu gestalten.“
Trotz einiger personeller Ausfälle geht das Team mit breiter Brust in die Partie. Julian Michalik (krank), Max Muscheid (verletzt), Jakob Schuster (Gehirnerschütterung aus dem Spiel in Diez-Limburg) und Niklas Koller (Spieldauerdisziplinarstrafe aus dem Essen-Spiel) stehen nicht zur Verfügung. Dennoch kann Piotrowski „aus dem Vollen schöpfen“ und setzt auf eine geschlossene Mannschaftsleistung. „Wir fahren nach Dortmund, um ein gutes Spiel zu machen“, so der Coach weiter. „Natürlich sind wir Außenseiter – aber chancenlos sehen wir uns ganz sicher nicht.“
Auch bei den Eisadlern Dortmund hat sich über den Sommer einiges getan. Mehrere Spieler haben den Verein verlassen, darunter Torhüter Marko Brlic, die Verteidiger Tommy Kuntu-Blankson, Dominik Scharfenort, Luc Mansfeld und Simon Nemec sowie die Stürmer Parker Saretsky, David Woltmann und Oliver Kraft.
Im Gegenzug hat sich der Traditionsclub gezielt verstärkt: Aus Ratingen kamen Torhüter Christoph Oster und Stürmer Pavel Avdeev, während Jelle Julien vom Oberligisten Herne Miners und Vasilii Panov von den Sande Jadehaien neu ins Team stießen. Wladislav Kronhardt wechselte aus der Oberliga von den Füchsen Duisburg nach Dortmund.
Ebenfalls neu im Kader sind Thomas Lichnovsky und Tim Dreschmann, die beide von den Diez-Limburg Rockets aus der letztjährigen BeNe-League (CEHL) kommen. Mit Nikita Morasch stieß zudem ein talentierter Verteidiger aus dem Nachwuchs des Iserlohner EC U20 hinzu. Nach dem kurzfristigen Abgang des Tschechen Simon Nemec wurden die Eisadler nochmals aktiv und sicherten sich die Dienste von Verteidiger Tobias Schmitz, der von den Black Dragons Erfurt aus der Oberliga nach Dortmund wechselte. Der erfahrene Defensivspieler bringt zudem Einsätze aus der DEL und DEL2 mit.
Die Kobras möchten sich von der Favoritenrolle der Gastgeber jedoch nicht beeindrucken lassen. Nach der starken kämpferischen Leistung in Diez-Limburg soll auch in Dortmund ein konzentrierter und geschlossener Auftritt folgen. Die Fans dürfen sich auf ein engagiertes Spiel der Dinslakener freuen, die alles daransetzen werden, einem der Topteams der Liga Paroli zu bieten.